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Muss ich mir die Stellvertreter selbst organisieren? Gehen Aufstellungen nur in der Gruppe und gibt es nur drei Termine im Jahr für je drei Personen?
Das war früher. So machen es andere.
Mir ist eines ganz wichtig: dass Du möglichst schnell und möglichst einfach zu Deiner Aufstellung kommst. Ohne Hürden, ohne Zusatzaufträge, ohne unnötigen Aufwand. Soll heißen: Es geht auch in Einzelarbeit. Ja, es geht auch per Zoom, Skype, WhatsApp Videotelefonie. Und Du bekommst schnell Deinen Termin.
Natürlich arbeite ich (einmal im Monat ganztägig und einmal im Monat am Abend) auch mit Aufstellungsgruppen. Manche Themen brauchen die persönliche Präsenz, die Kraft vieler Menschen, brauchen mich als Begleitende, die selbst keine Rolle in der Aufstellung einnimmt.
Das richtige Format für Dein Anliegen besprechen wir in unserem Vorgespräch. Erlaube Dir einfach, es für möglich zu halten: dass schon in ein paar Tagen alles leichter sein könnte.
Was ist eine Aufstellung?
Kurz gesagt: Eine Aufstellung macht sicht- und erfahrbar, aus welchen Teilen ein (Problem-)Feld zusammengesetzt ist. Die Teile werden aufgestellt, das heißt: Im Raum platziert. In der Gruppe durch Menschen (Stellvertreter), im Einzelsetting durch Markierungen am Boden. Das Tolle an der Aufstellung: Wir schauen uns das Feld nicht nur an, sondern wir gehen hinein. So verstehen wir die einzelnen Teile (Beteiligten) intuitiv, wir spüren, was sie antreibt und wohin sie wollen. Eine Aufstellung ist nicht statisch, sondern dynamisch: Was stagniert, kommt in Bewegung. Was am falschen Platz steht, kommt an die richtige Stelle, an der das Gute wieder frei fließen kann. Magie? Esoterik? Nein: eine Methode, die seit über 30 Jahren weltweit beweist, dass sie wirkt: eindrücklich, nachhaltig, unmittelbar.
Eines möchte ich hierzu gleich vorausschicken:
Ich neige weder zu nennenswerten esoterischen Zügen, noch würde ich mich grundsätzlich als einen überdurchschnittlich „spirituellen“ Menschen bezeichnen.
Was mir jedoch in meinem Leben des Öfteren bewusst wurde, und sich mit einer erstaunlichen Regelmäßigkeit gezeigt hat, ist die Tatsache, dass sich nicht immer alles mit dem „Kopf“ erklären lässt, und manche Dinge durch eine Energie geschehen, die im streng wissenschaftlichen Sinn nicht messbar ist.
Auch bin ich der Überzeugung, dass – etwas Ehrlichkeit vorausgesetzt – jede(r) von uns derartige Umstände kennt. Die Frage ist nur, ob wir sie in unser Weltbild hinein dulden und zulassen.
Vor diesem Hintergrund kam ich nun mit dem Thema „Familienaufstellung“ in Kontakt. Und ich kann versichern, dass im Vorfeld meine Skepsis jedenfalls größer war als die Begeisterung.
Die Vorstellung, man könne sich bei diesem Vorgang mit der Geschichte der anderen Personen verknüpfen, und dass es beispielsweise auch plötzliche Erfahrungen gäbe, die sogar viele Generationen zurückliegen können, mochte nicht in mein Weltbild passen.
Der „Knackpunkt“ jedoch war, als ich selbst erstmalig eine kleine Stellvertreterrolle einnahm. Ohne es bewusst zu steuern, vielleicht sogar mit kleiner Gegenwehr, wurde ich emotionell mit der Geschichte verbunden, und nahm deutlich Gefühle wahr, die ich mir so nicht erklären konnte.
Das „Erklären“ sollten wir diesbezüglich auch besser bleiben lassen.
Faktum ist, dass es funktioniert.
Noch deutlicher wurde mir das schließlich bewusst, als mein eigenes Anliegen aufgestellt wurde. Es waren – nur mir selbst bekannte – Zusammenhänge und Charakterzüge der Beteiligten zu erkennen, dass es einfach kein Zufall sein konnte.
Auch die möglichen Lösungswege, welche sich herauskristallisierten, waren mir in dieser Form zuvor gar nicht bewusst gewesen, machten jedoch rasch und schlüssig Sinn. Und das bis zum heutigen Tag, viele Monate nach dieser Ersterfahrung.
Was kann ich somit empfehlen:
Keine Energie für das Erklären verschwenden.
Frei und offen sein, und die notwendige Ernsthaftigkeit mitbringen. Umso stärker, je mehr das persönliche Umfeld es ins Lächerliche zu ziehen versucht.
Und „Drübertrauen“, Chancen geben.
Was kannst Du dabei verlieren? Und welchen Gewinn für Dein ganzes Leben hält es vielleicht bereit?
Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich nur sagen:
Gib dem Leben dabei die Chance, Dich auf einem völlig neuen Weg zu überraschen und zu bereichern.
(Michael G.)
